Stell Dir mal ein junges Haus für ältere Menschen vor…

Die „neuen Alten“ sind aktiv, selbstbestimmt und möchten mit einer verlässlichen Versorgungsstruktur so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben. Fitness, gesunde Ernährung, Gemeinschaft, Kultur und Natur sind die Lebensqualitäten, die neben der Barrierefreiheit und einem ambulanten Service in Zukunft immer stärker nachgefragt werden. Dabei möchten die selbstbewussten Senioren gerne in einem modern gestalteten Lebensumfeld ohne Neubau-Monotonie oder historisierende Residenz-Stilmittel leben.
Das Potsdamer „Johanniter-Quartier“ ist konsequent auf die Bedürfnisse dieser neuen Seniorengenerationen, jenseits von Altersheimen und barrierefreien Wohnungen, ausgerichtet. Die Johanniter-Unfall-Hilfe startete hier mit dem Konzept des „Servicewohnens“ eine Reihe von neuartigen Appartementhäusern, die das selbständige Wohnen bis ins hohe Alter für eine anspruchsvolle Zielgruppe anbieten.

FLÄCHE BGF: 9340 m²
BAUKOSTEN: 14,5 Mio €
PLANUNGSZEIT: 14 Monate
BAUZEITt: 18 Monate
GENERALPLANUNG: Pötting Architekten
MITARBEITER: Mona Babl, Christoph Becker, Thomas Hagen, Yves Kekicheff, Christoph Mörsdorf, Gabi Teichmann, Joachim Welz
BAUHERR: Johanniter Unfallhilfe Berlin-Brandenburg.

 

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Als Besonderheit verfügt das Johanniter-Quartier über ein hauseigenes Schwimmbad, dessen organische Gebäudeform im Hof der Anlage von den L-förmig angeordneten Hauptflügeln umschlossen wird. Es lässt sich von allen Wohnungen aus wetterunabhängig durch den umlaufenden Erschließungsgang erreichen, der entlang des Atriums die gemeinschaftlichen und öffentlichen Räume des Hauses von der Lobby aus anbindet.

Das Schwimmbad verfügt über eine finnische Sauna und eine unmittelbar angeschlossene Physiotherapie. Hier können sich die Bewohner kompetent beraten lassen und komfortabel fit halten. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass dieses Angebot die Bewohner zu gemeinsamen Aktivitäten anregt und ihnen einen besonders hohen Identifikationswert für ihren Wohnort bietet.

Das gemischte Nutzungskonzept mit externen Angeboten der Physiotherapie und Schwimmunterricht für Kinder sichert die Wirtschaftlichkeit des Bades und sorgt gleichzeitig für die lebendige Einbindung des Quartiers in seine Nachbarschaft.